Die Kosten für Studenten in Sachsen könnten stark ansteigen. Davor warnt der studentische Verwaltungsratsvorsitzende des Dresdner Studentenwerks Mathias Fröck. Demnach entstehe mit dem aktuell geplanten sächsischen Doppelhaushalt eine Finanzierungslücke für den laufenden Betrieb und für Investitionen. Semesterbeiträge könnten um 80 Euro steigen und so auf bis zu 380 Euro anwachsen. In der Lausitz wäre davon die Hochschule Zittau-Görlitz betroffen. Hier stehe aufgrund der steigenden Kosten aktuell auch eine Schließung einer der beiden Mensen zur Diskussion. Zusätzlich bestehe nach aktuellem Stand wenig Möglichkeit, die Sozialberatung wie geplant auszubauen. Sanierungen und Investitionen würden auf Eis gelegt und die Einrichtungen inklusive der Wohnheime weiter auf Verschleiß gefahren werden, so Fröck. Seit diesem Jahr gehört unter anderem auch die Duale Hochschule in Bautzen zum Studentenwerk Dresden, finanzielle Unterstützung für deren Verwaltung sei auf Seiten der Landesregierung nicht vorgesehen. Um eine höhere Finanzierung durch den Freistaat Sachsen zu erhalten, fand heute vom Fritz-Foerster-Platz bis zum sächsischen Landtag, eine von einem sachsen-weitem Bündnis getragene Demonstration statt.(pm/mp)
Bildquelle: Mathias Fröck