Görlitz: Restitution Bild im Schlesischen Museum

Das Schlesische Museum lud diese Woche Medienvertreter ein, um das Gemälde „Aechma fasciata mit Jahrhunderthalle“ des Künstlers Oskar Moll (1875-1947) und seine Geschichte in den Blick zu rücken. Es entstand im Jahr 1926 und befindet sich in der Sammlung des Schlesischen Museums zu Görlitz. Es wurde jedoch als Werk identifiziert, das der Kunstsammler Otto Wachenheim bei seiner Flucht vor der NS-Verfolgung 1939 zurücklassen musste. Dessen Erben stellten Rückübertragungs-Ansprüche auf dieses Gemälde der Breslauer Moderne. Dennoch bleibt es auch künftig, Dank des vom Bund, dem sächsischen Kulturministerium und der Kulturstiftung der Länder geförderten Wiederankaufs – und nicht zuletzt dank der Zustimmung der Erben – für die Öffentlichkeit erhalten. Diesem Ziel fühlten sich alle Beteiligten an diesem Prozess verpflichtet. Das Bild stand in den Räumen des Schlesischen Museum im Fokus, um über den erfolgreichen Abschluss zu berichten. Die Direktorin des Schlesischen Museums zu Görlitz, Agnieszka Gąsior informierte als erste über den langen Weg, der schließlich zu dieser für alle Seiten guten Einigung geführt hat. Markus Franke, der Leiter der Abteilung Kunst im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und Ur-Görlitzer, äußerte sich ebenso, wie der Beauftragte des Bundes, Markus Hilgert. Von Seiten der Erbengemeinschaft war Rechtsanwältin Imke Gielen angereist, die aus Sicht der Erben diesen Prozess der Restitution erläuterte. Am Ende war Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Nicht zuletzt konnte dieses bemerkenswerte Kunstwerk aus allernächster Nähe angeschaut werden.(mas)


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