Die Lausitzrunde hat sich heute in Spremberg mit Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt getroffen. Im Mittelpunkt standen die Folgen des Kohleausstiegs für den Wasserhaushalt der Lausitzer Seen und Flüsse. Diskutiert wurde, wie künftig ausreichend Speicher geschaffen und Wasser aus Nachbarflüssen entnommen werden kann, um die Spree zu stützen. Die Lausitzrunde fordert dabei eine stärkere Beteiligung des Bundes – sowohl finanziell als auch bei der Koordinierung internationaler Wasserüberleitungen. Auch Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität der Spree und in diesem Zusammenhang auch der Sachstand zur Dichtwand des Speicherbeckens Lohsa II waren Thema. Zudem warnte Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier vor möglichen Umweltfolgen, sollte die Brikettfabrik im Industriepark Schwarze Pumpe unter Denkmalschutz gestellt werden. Fielen die 44 Hektar voll erschlossener und planungsrechtlich gesicherter Industriefläche im Zentrum durch Denkmalschutz weg, würde dies nur durch die Neuerschließung von ebenso vielen Hektar Wald- bzw. Landwirtschaftsfläche zu ersetzen sein. Abgesehen von den dann entstehenden immensen Erschließungskosten, wäre dies im Hinblick auf Klimaschutz und Naturschutz schwer zu vertreten.(pm/ah)
Bildquelle: © Lausitzrunde/Foto: K. Holl






