Ostsachsen: Wohnungsnot trotz Leerstand

In Ostsachsen fehlen laut Pestel-Institut mehrere hundert Wohnungen – im Landkreis Bautzen rund 1.200, im Landkreis Görlitz etwa 900. Gleichzeitig stehen viele Wohnungen seit über einem Jahr leer, kehren aber kaum in die Vermietung zurück. Häufig sind sie in schlechtem Zustand, liegen in unattraktiven Lagen oder entsprechen nicht mehr den heutigen Wohnstandards. Während im Kreis Bautzen in den kommenden fünf Jahren etwa 60 neue Wohnungen pro Jahr benötigt werden, sind es im Landkreis Görlitz rund 50. Der Wohnungsneubau läuft jedoch in beiden Regionen nur schleppend. Das Pestel-Institut fordert deshalb vom Bund günstigeres Baugeld mit maximal zwei Prozent Zinsen sowie weniger Bauvorschriften, um den Neubau anzukurbeln. Auch der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel kritisiert zu hohe Auflagen und mangelnde politische Impulse. Nur wenn Bauen wieder einfacher und bezahlbarer wird, könne der Wohnungsmarkt in der Region entlastet werden.(pm/ah)

Bildquelle: Tobias Seifert

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