Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Dresden-Chemnitz, kurz NGG, fordert eine zügige Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde, um gestiegene Lebenshaltungskosten abzufedern. Im Landkreis Bautzen arbeiten derzeit rund 10.000 Menschen zum gesetzlichen Mindestlohn von aktuell 12,82 Euro. Mini-Jobber und Beschäftigte in der Systemgastronomie seien besonders betroffen. Laut Pestel-Institut würde die Kaufkraft in der Region bei einer Erhöhung um jährlich circa 17 Millionen Euro steigen. Das zusätzliche Einkommen würde fast vollständig in den Konsum fließen. 15 Euro entsprechen etwa 60 Prozent des mittleren Bruttolohns. Jetzt liege es an der Mindestlohnkommission, die Weichen bereits in ihrer nächsten Sitzung Ende Juni zu stellen. Ihr gehören sowohl Arbeitgeber als auch Gewerkschaften an.(pm/jb)
Bildquelle: NGG | Florian Göricke