kommentiert: Sport ist nicht alles, aber ohne Sport wäre ich nichts

https://youtu.be/kldcFbpaHcs

Der Kommentar zum Nachlesen:

Sport ist nicht alles, aber ohne Sport wäre ich nichts. Ich bin in eine Eishockeyfamilie hineingeboren worden, mein Großvater Siegfried gehörte zu den Gründungsmitgliedern des ersten Eishockeyvereins in Weißwasser. Ich war Spieler, Präsident, Trainer und bin jetzt Geschäftsführer der Lausitzer Füchse. Seit mehr als 20 Jahren versuchen wir, in meiner schrumpfenden Heimatstadt Profieishockey zu erhalten, Vorbilder für Kinder und Jugendliche zu entwickeln, Sportreiben in allen Facetten zu ermöglichen.

Sportliche Erfolge sind Lebensqualität. Zu den Heimspielen der Lausitzer Füchse treffen sich wöchentlich über 2400 Menschen, die sich sonst nur selten begegnen würden und die stolz auf ihre Heimat und ihre Mannschaft sind. Sport ist positiv besetzt und unser Team ist ein Werbefaktor für die Stadt Weißwasser und für die Lausitz.

Deshalb werbe ich für einen Strukturwandel, der
Erstens: Bei uns, bei den Betroffen, stattfindet.
Zweitens: Industrie mit Tariflöhnen in die Lausitz bringt.
Und Drittens: dass der Strukturwandel uns eine Infrastruktur ermöglicht, die den Lausitzern gerecht wird, die den Lebensalltag von allen verbessert, angefangen von der Kinderbetreuung, über ärztliche Versorgung, über Verkehrsanbindung und vieles andere mehr.

Viel ist bisher nicht passiert, jedenfalls nicht in den kernbetroffenen Gebieten.

So kann in Weißwasser der Eishockeysport nur überleben, wenn wir Training, Wettkampf und Schule in Einklang bringen. Deshalb werbe ich auch für eine Internationale Bildung- und Sportakademie, die in Weißwasser entstehen soll. Eine Ausbildung- und Begegnungsstätte, die weit über Weißwasser wirken würde. Sie fasst alles das zusammen, was ich unter sinnvollem Strukturwandel verstehe: Sie würde die Infrastruktur erheblich voranbringen, sie würde der Stadt ein Zentrum geben, Arbeitsplätze schaffen und würde ein Anreiz sein, dass junge Menschen hier bleiben und nicht weggehen.

Seit 5 Jahren betreibe ich Lobbyarbeit für diese Akademie bei Politikern, bei Verbänden, der Industrie. Passiert ist nichts. Dass es geht, zeigt die Förderung einer Kegelbahn bei Bautzen, die wurde nicht als Sportprojekt mit Strukturwandel-Geld gefördert, was angeblich nicht geht, sondern als städtische Begegnungsstätte. Wenn man will, öffnen sich also Türen.
Ich sage noch einmal deutlich, wenn wir diese Akademie nicht bekommen, wird eine fast 100-jährige Eishockeygeschichte jäh enden.

Aber ich möchte positiv enden:
Sport ist nicht alles, aber ein Leben ohne ist zumindest für mich sinnlos.
Oder direkt nach Loriot: Ein Leben ohne Sport ist möglich, für mich aber sinnlos.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen frohe Adventstage, besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr! Vielleicht fällt der ja sportlich aus.

Dirk Rohrbach

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