kommentiert: In eigener Sache

In „kommentiert:“, dem Kommentar der Woche, kommt diesmal Uwe Nimmrichter zu Wort. Er spricht als Lausitzer Projektentwickler darüber, wie schwierig es sein kann, geeignetes Personal zu finden, aus seiner unmittelbaren Erfahrung in Kirschau.(fk)

Kommentar zum Nachlesen:

Wer meine Kommentare auf der Lausitzwelle verfolgt weiß, dass ich mich im Bereich der Umwelt und Gewässer engagiere sowie mit den Themen rund um die Abwasserbehandlung beschäftige. Ich bin Geschäftsführer eins innovativen Biotechnologieunternehmen im sächsischen Kirschau. Zu unseren Kunden gehören Städte wie Rüsselsheim, Frankfurt am Main oder Darmstadt. Unsere Geschäftspartner sitzen in den USA, Irland und Südafrika. Und wir suchen Mitarbeiter, Fachkräfte, die sich als Projektleiter um die verschiedenen Aufträge kümmern. Aber hier genau beginnt das Problem. Bei mehreren Bewerbungsrunden haben sich zum großen Teil Arbeitslose beworben, die einfach nur eine Bescheinigung fürs Arbeitsamt brauchten, um einer Kürzung der Leistungen zu entgehen. Das ist ärgerlich bis frustrierend und extrem zeitraubend. Ich möchte hier keine Klischees bedienen. Leider ist das aber auch Realität. An einer Mitarbeit interessierte Fachkräfte gibt es reichlich. Doch die wohnen meist in Dresden. Täglich oder zumindest wöchentlich nach Kirschau fahren wollen sie nicht. Hauptgründe sind die Verkehrsanbindung und vor allem die aktuellen Wahlergebnisse in Ostsachsen. Was ist die Alternative? Nach Dresden gehen, wo die Fachkräfte wohnen? Momentan bin ich auf der Suche nach geeigneten Büros. Aber eigentlich kann das nicht die Lösung sein. Damit wird der Wirtschaftsstandort Ostsachsen oder in diesem Falle ganz konkret Kirschau in Frage gestellt. Es geht auch um die Zukunft unserer Region. 

Also, wenn Sie jemanden kennen der jemanden kennt oder Sie vielleicht selbst eine neue interessante Herausforderung suchen, dann melden Sie sich gern. Sie helfen nicht nur uns, sondern auch der Region innovative Unternehmen vor Ort zu halten. Auf die Politik zu hoffen wird vergebliche Hoffnung sein.

Uwe Nimmrichter

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