Hoyerswerda hat am Sonntag an die Anfänge seiner sogenannten „Zweiten sozialistischen Wohnstadt“ erinnert. Vor genau 70 Jahren begann am Rand der Altstadt der Aufbau des „1000-Mann-Lagers“. Es diente ab 1955 als Lebens- und Arbeitsstätte für Architekten, Bauingenieure, Handwerker und viele weitere Menschen, die hier den Grundstein für das neue Hoyerswerda und das geplante Gaskombinat Schwarze Pumpe legten. Von hier aus entwickelte sich eine völlig neue Stadt, deren Einwohnerzahl in nur wenigen Jahrzehnten von rund 7.000 auf mehr als 70.000 Bürger anwuchs. Zur Einweihung einer neuen Informationstafel am historischen Standort kamen neben Vertretern der Stadt auch Zeitzeugen. Für die musikalische Begleitung sorgte Konstanze Niemz, moderiert wurde die Veranstaltung von Olaf Winkler vom Kommunalen Umsetzungsbeirat „Grüner Saum“ und Kerstin Noack, Leiterin des Stadtmuseums. Noack betonte in ihrer Ansprache, dass eine Stadt mehr als nur Beton sei, sondern auch für Heimat, Identität und Hoffnung stehe – Werte, die es zu bewahren gelte.(ah)
Hoyerswerda: Vom Barackenlager zur sozialistischen Wohnstadt
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