Hoyerswerda: Archivschätze für ein Stück Lausitzer Frauengeschichte

Die Hoyerswerdaer Ethnologin Maria Lidola arbeitet seit mehren Jahren an ihrem Dokumentarfilm über die vielschichtige Verbindung von Frauen in der Lausitz zur Braunkohle. LAUSITZWELLE berichtete bereits im April 2024. Seit mehreren Jahren sammelt sie dafür Lebensgeschichten von Bergbauarbeiterinnen und Frauen, deren Alltag eng mit dem Kohleabbau verknüpft war. Aktuell durchforstet Lidola das LAUSITZWELLE-Archiv, um historische Filmausschnitte und seltenes Bildmaterial aufzuspüren. Diese sollen dem Film zusätzliche Tiefe geben und ihn visuell weit über die reinen Interviewpassagen hinaus bereichern. Die Postproduktion startet Anfang kommenden Jahres, bevor der Film voraussichtlich im Sommer 2026 fertiggestellt wird. Für die Premiere wünscht sich Lidola einen besonderen Ort: die Kulturfabrik Hoyerswerda, wo ihre Recherche einst begonnen hat und viele der porträtierten Geschichten ihren Ursprung haben. Mit ihrem Projekt möchte sie nicht nur an die Bedeutung der Kohle für die Region erinnern, sondern vor allem den Frauen eine Stimme geben, deren Erfahrungen im Bergbau bislang kaum im Fokus standen.(jb)

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




Home
Blitzer
Whatsapp
Mail