An ein recht unbekanntes Kapitel der Oberlausitzer Eisenbahngeschichte will der in Weißwasser lebende Autor Friedemann Tischer mit seiner Broschüre „Die Schmalspurbahn Quoos – Crosta/Adolfshütte“ erinnern. Im Gegensatz zu den anderen Sächsischen Schmalspurbahnen sei diese nahezu vergessen. Auch Unterlagen seien nur sehr spärlich vorhanden. In der Tat erinnert im Gelände kaum noch etwas an die 1892 in Betrieb gegangene Werkbahn. Auf ihr transportierte die Adolfshütte ihre Erzeugnisse zur Bahnstrecke Bautzen-Königswartha. Lediglich der Durchlass für die Wasserzuführung zum Wuckranteich in der Nähe des Radiborer Ortsteils Lomske ist noch als Bauwerk vorhanden. Auch von der Adolfshütte selbst – einst ein ansehnlicher Werkskomplex, in dem Ton und Kaolin zu Schamotte verarbeitet wurden – ist kaum etwas übrig geblieben. Die Bahn selbst blieb nur bis 1914 in Betrieb.(um)
Großdubrau OT Crosta: Als noch Züge von der Adolfshütte nach Quoos fuhren

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