Zum 40. Mal trafen sich am vergangenen Wochenende die ehemaligen Bewohner der Bergbausiedlung Heide, einem Ortsteil von Wiednitz. Organisiert und durchgeführt wurde das Treffen wie immer vom ehemaligen Ortschronisten Karl-Heinz Weigel. 34 ehemalige „Hey‘sche“ kamen und schwelgten in Erinnerungen. Im Jahr 1909 wurde hier die Grube „Heye III“ eingerichtet und parallel dazu der Bau einer Brikettfabrik, eines Grubenkraftwerks und einer Werkssiedlung realisiert. 1949 wurde die Siedlung Heye III in Heide umbenannt und 1950 nach Wiednitz eingemeindet. 1968 wurde die Grube Heide vorzeitig stillgelegt. Die Brikettfabrik produzierte aber bis 1992 weiter. Danach wurde die Brikettfabrik gesprengt. Im Ort wurde es anschließend sehr still. Fesselnd war für die Gäste vor allem der Bericht von Bodo Richter, welcher kurz vor der Schließung umfangreiche Videoaufnahmen vom gesamten Werk anfertigte und dabei auch den 100 Meter hohen Hauptschornstein hinaufkletterte, was für reichlich Ärger sorgte. Allerdings entstanden dabei auch historisch wertvolle Aufnahmen. Für das kommende Jahr hat Karl-Heinz Weigel die Fertigstellung seiner vierten Chronik über Heide angekündigt, welche nun mit Spannung erwartet wird. Sie wird ein weiterer Meilenstein zur Bewahrung der Ortsgeschichte sein, womit wiederum ein lebendiges Stück Lausitzer Bergbaugeschichte erhalten werden kann.(tl)
Bernsdorf OT Wiednitz: 40. Treffen der ehemaligen Einwohner von Heide
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